Praxis-Marketing: So gewinnen und binden Gesundheitsdienstleister Patienten
Privatärzte, spezialisierte Behandler wie Kieferorthopäden (KFO), Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG) oder auch Heilpraktiker und Ernährungsberater sind mehr als Kassenärzte von einem effizienten Praxis-Marketing abhängig, um einen kontinuierlichen Patientenstrom zu gewährleisten. Gesundheitsdienstleister sind letztlich auch Wirtschaftsunternehmen, deren Erfolg davon abhängt, dass genügend Menschen ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Damit dies geschieht, sollten Sie bestimmte Marketing-Strategien kennen, die wir nachfolgend vorstellen.
Nehmen Sie sich Zeit für Patienten und Marketing
Manche Gesundheitsdienstleister fertigen ihre Patienten wie am Fließband ab, was diese natürlich merken und nicht unbedingt mit einem erneuten Besuch oder einer Weiterempfehlung quittieren. Damit sich Ihre Patienten bei Ihnen in guten Händen wähnen, sollten Sie sich ausreichend Zeit für jede Behandlung und jedes Gespräch nehmen. Geben Sie Ihren Patienten den Raum, den sie benötigen, um durchzuatmen und die eine oder andere Frage loszuwerden.
Mit spezialisierten digitalen Lösungen Zeit sparen
Um ausreichend Zeit für die Patienten und verschiedene Marketingmaßnahmen zu haben, sollten Sie für Entlastung im Praxisalltag sorgen. Wichtigstes Instrument dafür sind speziell für Ihre Gesundheitssparte konzipierte Softwareprogramme und digitale Lösungen, mit denen sich verschiedene Prozesse optimieren lassen. So lässt sich etwa die Abrechnung für KFO heutzutage digital mit wenigen Klicks zuverlässig bewerkstelligen. Durch ein professionelles Forderungsmanagement haben Sie wieder mehr Zeit für Ihre Patienten. Gute Praxissoftware kann aber noch mehr und bietet umfangreiche Hilfe für die Praxisorganisation und das Patientenmanagement.
Eine professionelle Website ist das A und O
Heutzutage informieren sich die Menschen zunächst online über Produkte und Dienstleistungen – das gilt auch für Gesundheitsleistungen. Das Herz Ihres Onlineauftritts ist Ihre Webseite, die hinsichtlich der Gestaltung und Funktionalität keinen Anlass zur Kritik geben sollte. Der erste Eindruck zählt schließlich und wenn ein Interessent eine amateurhafte Webseite vorfindet, wird er nicht dazu ermutigt, sich bei Ihnen in Behandlung zu begeben.
Eine professionelle Website hingegen punktet mit einem ansprechenden Design, einer hohen Nutzerfreundlichkeit und einem guten Inhalt. Guter Inhalt bedeutet, dass Sie Ihre potenziellen Patienten umfassend über Ihre angebotenen Leistungen informieren und dabei Ihre Expertise hervorheben sollten. Unentbehrlich für die Kundengewinnung ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die Texte auf Ihrer Seite müssen dafür mit wichtigen Schlüsselwörtern versehen werden, die Patienten auch bei Ihrer Suche bei Google und Co. verwenden.
Legen Sie ein Google Unternehmensprofil an
Alle Ärzte und Gesundheitsdienstleister sollten ein kostenloses Google Unternehmensprofil anlegen, was die Sichtbarkeit bei Google erhöht und wichtige Infos für Ihre Patienten bereitstellt. So enthält das Profil Ihre Adresse, die auch bei Google Maps erscheint und Ihren Patienten somit die Anfahrt erleichtert, sowie grundlegende Infos wie die Öffnungszeiten, Telefonnummer oder Webseitenadresse. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, eine Übersicht über Ihre angebotenen Dienstleistungen zu hinterlegen und Bilder hochzuladen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um mit Ihrem Praxisambiente zu überzeugen – wenn potentielle Patienten Fotos Ihrer einladend aussehenden Praxisräume sehen, gewinnen sie einen positiven ersten Eindruck von Ihnen.
Überweiser-Marketing nutzen
Für viele spezialisierte Gesundheitsdienstleister ist das Überweiser-Marketing immer noch sehr wichtig. Wenn Sie genügend Kollegen haben, die Ihnen immer wieder Patienten zuweisen, brauchen Sie sich über den Erfolg Ihrer Praxis wenig Gedanken machen. Hegen und pflegen Sie daher den Kontakt zu (potenziellen) Überweisern. Vernetzen Sie sich mit diesen und laden Sie diese zu speziellen Überweiser-Veranstaltungen ein, bei denen Sie Ihre Fachexpertise präsentieren. Sie können Überweiser auch auf verschiedenen Wegen bei ihrem Praxismarketing helfen, dafür dass diese im Gegenzug auf Sie verweisen.
Social-Media-Marketing
Sie erreichen potenzielle Patienten am besten dort, wo diese sich sowieso tagtäglich aufhalten: auf Social-Media. Präsentieren Sie sich dort sympathisch, kompetent und nahbar, um eine Bindung zu Ihren Followern aufzubauen. Die Chancen stehen dann gut, dass aus diesen Followern auch Patienten werden. Sie können zum Beispiel auf Social-Media Einblicke in Ihren Praxisalltag gewähren und mit informativen Beiträgen Ihr Fachwissen unter Beweis stellen. Beachten Sie jedoch, dass Social-Media-Marketing nicht in die Hände von Praktikanten gehört, da man dabei auch viel falsch machen kann. Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Gesetze und Gepflogenheiten, die unbedingt beachtet werden müssen.
Die Bekanntheit mit gezielten Werbekampagnen steigern
Steigern Sie Ihre Bekanntheit und Sichtbarkeit durch bezahlte und gezielte Werbekampagnen. Das gelingt zum Beispiel durch Suchmaschinenwerbung (SEA), die eine optimale Ergänzung zur Suchmaschinenoptimierung ist. Auch Social-Media-Werbung ist ein effektives Mittel, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und diese von Ihren Angeboten zu überzeugen.