Der Studentenkredit – Eine Möglichkeit zur Ausbildungsfinanzierung
Als Student einen regulären Kredit zu bekommen, ist eine recht schwierige Angelegenheit.
Der Bedarf ist deutlich da, da oft das BAföG nicht ausreichend für die Finanzierung des Studiums ist und Nebenverdienste auch nur beschränkt und zu bestimmten Zeiten realisierbar sind. In manchen Fällen erhalten die Studierenden auch gar kein BAföG. Die Unterstützung der Eltern bzw. des BAföGs und der Verdienst aus einem kleinen Nebenjob reichen oft nicht zum Leben aus.
Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit wäre ein Kredit, nur oft fehlen hierfür die notwendigen Sicherheiten. Außerdem ist ein normaler Ratenkredit in den Abzahlungsraten im Regelfall nachfolgend auch viel zu teuer für den Studierenden. So gibt es beispielsweise Niedrigzinskredite, mit kurzen oder längeren Laufzeiten, sowie auch Kleinbeträge. Manche Angebote beinhalten auch ein paar Monate Rückzahlungsfreiheit.
Aufgrund der steigenden Nachfrage bieten mittlerweile aber immer mehr Banken spezielle Kredite für Studenten an. Die Banken gehen davon aus, dass die Studenten nach der Ausbildung einen guten Arbeitsplatz finden und so die Rückzahlung gesichert ist.
Ein Studentenkredit ist deutlich günstiger als übliche Ratenkredite und bieten zudem besondere Konditionen bei der Tilgung des Betrages. Von Vorteil ist natürlich immer eine späte Rückzahlung, kombiniert mit der Möglichkeit auf Sondertilgungen. Die Banken schneiden einen Kredit auf die Bonität eines Studenten zu, möglichst, ohne dass hohe Zinsen zu zahlen sind oder der Kunde auf Serviceleistungen verzichten muss.
Bevor man sich als Student jedoch nun schnell solch einen Kredit zulegt, sollte man genau überlegen, dass jeder Kredit schlussendlich eine finanzielle Belastung darstellt. Andere Finanzierungsmöglichkeiten sollten vorher durchgegangen werden und der Kreditbetrag sollte deshalb vorher gut überlegt und kalkuliert werden.
Seit dem 01.04.2001 gibt es auch die Möglichkeit eines Bildungskredits für Studenten. In diesem Fall übernimmt der Bund praktisch eine Ausfallbürgschaft, was die Kreditkonditionen günstiger macht. Ein solcher Kredit wird zusätzlich zum BAföG gewährt und nicht auf die Leistungen angerechnet. Auch werden Einkommen oder Vermögen nicht in die Kreditentscheidung einbezogen und bleiben außer Acht.
Allerdings gibt es diese Kreditmöglichkeit grundsätzlich nur für Studenten, die auch nach dem BAföG bezugsberechtigt sind und bereits das Grundstudium hinter sich haben. Der Kredit für Studenten soll den Ausbildungsverlauf voranbringen und auch die außergewöhnlichen Belastungen in der Ausbildungsphase, die durch das BAföG nicht gedeckt werden können, abfangen.
Durch die Möglichkeiten des Studentenkredits wurden die finanziellen Möglichkeiten eines Studierenden nochmal im größeren Rahmen erweitert. Die meisten Studierenden sind auf mehrere Finanzierungswege angewiesen. Die Höhe eines Studentenkredits kann der Studierende für seinen Bedarf und seine Rückzahlungsmöglichkeiten überlegen. Es werden Beträge zwischen 1000 und maximal 50000 Euro gewährt.
Das Studium stellt eine Investition in die berufliche Zukunft dar, denn gut ausgebildete Arbeitskräfte sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Da das Studium mit vielen Kosten belegt ist, soll durch einen solchen Studentenkredit die Möglichkeit jedem Interessenten an Weiterbildung durch ein Studium gegeben werden.
Oliver Bierbaum-Schulze ist ein renommierter Finanzjournalist mit über 15 Jahren Erfahrung in der Branche. Geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main, hat er früh Interesse an Finanzthemen entwickelt und sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre auf Finanzmarktanalysen spezialisiert.
Nach Abschluss seines Studiums hat Oliver Bierbaum-Schulze zunächst bei einer großen Investmentbank in Frankfurt gearbeitet, bevor er als Finanzjournalist bei einer Wirtschaftszeitung eingestiegen ist. Seine Berichterstattung über die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft ist bekannt für ihre präzise Analyse und ihre fundierten Prognosen.