Der deutsche Wohnungsmarkt zeigt im Jahr 2024 unerwartete Wendungen. Nach einem Rückgang haben die Immobilienpreise wieder an Wert gewonnen. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 2,4 Prozent. Einfamilienhäuser wurden um zwei Prozent teurer.
In den Großstädten stabilisiert sich der Immobilienkauf. Hamburg verzeichnete einen Preisanstieg von 4,3 Prozent, Frankfurt am Main 3,7 Prozent. Der German Real Estate Index (GREIX) zeigt nach einem Rückgang von 14 Prozent nun eine Trendwende.
Die Mietpreisentwicklung bleibt angespannt. Trotz leichtem Anstieg der Transaktionen liegt das Niveau bei nur 60 Prozent des Durchschnitts von 2019 bis 2021. Zinssätze für Immobilienkredite bewegen sich zwischen 3,4 und 3,8 Prozent.
Käufer können derzeit von günstigen Marktbedingungen profitieren. Bei älteren Häusern sind Preissenkungen bis zu 15 Prozent möglich, wenn energetische Sanierungen berücksichtigt werden. Der Immobilienmarkt 2024 bietet Chancen für gut vorbereitete Käufer mit solidem Finanzierungsplan.
Aktuelle Entwicklungen am Wohnungsmarkt und Immobilienpreise
Der deutsche Immobilienmarkt durchläuft einen Wandel. Nach Jahren stetigen Wachstums zeigen sich nun deutliche Veränderungen in der Preisentwicklung von Wohnimmobilien.
Preisrückgang bei Wohnimmobilien im ersten Quartal 2024
Im ersten Quartal 2024 sanken die Preise für Wohnimmobilien um 5,7% im Vergleich zum Vorjahr. Ein- und Zweifamilienhäuser in ländlichen Gebieten waren besonders betroffen, mit einem Rückgang von 9,5%. Der Häuserpreisindex fiel von über 166 Mitte 2022 auf etwa 145,4 Ende 2023.
Regionale Unterschiede in der Preisentwicklung
Die Preisentwicklung zeigt starke regionale Unterschiede. Während bayerische Landkreise Preisrückgänge verzeichneten, stiegen die Preise in Hof um 14,3% und im Eichsfeld um 11,6%. In Toplagen Münchens erreichten Neubauimmobilien 2024 Spitzenwerte von bis zu 12.800 € pro Quadratmeter.
Stadt | Bestandsimmobilien (€/m²) | Neubauimmobilien (€/m²) |
---|---|---|
München | 8.700 | 12.800 |
Einfluss der Zinspolitik auf den Immobilienmarkt
Die Zinspolitik beeinflusst maßgeblich die Marktdynamik. Experten erwarten eine stabilere Entwicklung aufgrund gesunkener Bauzinsen. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch, besonders im Umkreis von Metropolen. Der Landkreis Fulda verzeichnete einen Anstieg von 102%.
Für 2024 prognostizieren Experten eine mögliche Trendwende. Die DZ Bank sagt einen weiteren Preisrückgang voraus, während der Postbank Wohnatlas Wertsteigerungen in Metropolregionen und Süddeutschland erwartet. Die Zukunft des Eigenheimmarktes hängt von wirtschaftlichen, demografischen und regulatorischen Faktoren ab.
Trends in den Metropolregionen und ländlichen Gebieten
Die Mietpreisentwicklung unterscheidet sich deutlich zwischen Großstädten und ländlichen Gebieten. Eine Studie zeigt, dass in 22 von 42 untersuchten Städten die Mieten schneller steigen als die Inflation. Frankfurt liegt mit 14,11 €/m² an der Spitze, gefolgt von Köln mit 13,01 €/m².
In Städten wie Gütersloh und Hamm gab es überraschend starke Anstiege von +14,0% bzw. +12,4%. Die Nachfrage in Metropolen wie Berlin und München bleibt hoch, mit Zuwächsen von 33% bzw. 37%.
Stadt | Durchschnittliche Miete (€/m²) | Preissteigerung |
---|---|---|
Frankfurt | 14,11 | Über Inflationsrate |
Köln | 13,01 | Über Inflationsrate |
Gütersloh | k.A. | +14,0% |
Hamm | k.A. | +12,4% |
Im ländlichen Raum sieht man ein anderes Bild. Einige Regionen erleben sogar Preisrückgänge, wie der Landkreis Regen mit -17,3%. Dies zeigt die wachsende Kluft zwischen urbanen Zentren und ländlichen Gebieten.
Das Interesse an Immobilien in Metropolen steigt um 58% seit dem letzten Tiefpunkt. Ländliche Gebiete sehen einen Anstieg von 25 bis 30%. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Attraktivität von Großstädten trotz hoher Mieten.
Zukunftsaussichten für Käufer und Investoren
Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt erste Anzeichen einer Erholung. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen im zweiten Quartal 2024 um 2,4%. Dies markiert eine Wende nach zwei Jahren Rückgang. Solche Entwicklungen bieten interessante Kaufgelegenheiten für Investoren und Selbstnutzer.
Die Marktprognose für 2024 zeigt regionale Unterschiede. In Städten wie Konstanz und Freiburg im Breisgau wurden leichte Preissteigerungen beobachtet. Der durchschnittliche Angebotspreis für Bestandswohnungen lag im ersten Halbjahr 2024 bei 3.822 EUR/m². München bleibt mit 8.715 EUR/m² Spitzenreiter.
Für eine kluge Immobilieninvestition ist der Blick auf die Energieeffizienz wichtiger denn je. In beliebten Großstädten steigt der Wohnraumdruck aufgrund geringer Bautätigkeit und wachsender Bevölkerungszahlen. Dies könnte zu weiteren Mietpreissteigerungen führen, besonders in Frankfurt und München.
Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank beeinflusst den Markt positiv. Sinkende Hypothekenzinsen könnten die Nachfrage wieder ankurbeln. Trotz des Preisrückgangs der letzten Jahre bleiben Immobilien in Großstädten für viele schwer erschwinglich. Kluge Käufer nutzen die aktuelle Marktlage für langfristige Investitionen.
Quellenverweise
- https://www.investmentweek.com/immobilienkauf-2024-wie-sie-mit-sanierungskosten-den-preis-drucken-konnen/
- https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/greix-trends-bei-immobilienpreisen-in-staedten_84324_594560.html
- https://wohnen-und-finanzieren.de/blog/wann-sinken-die-immobilienpreise
- https://www.finanztip.de/baufinanzierung/immobilienpreise/
- https://www.schwaebisch-hall.de/baufinanzierung/kosten/immobilienpreise.html
- https://www.openpr.de/news/1269941/Aktuelle-Trends-am-Immobilienmarkt-Messe-TV-zur-EXPO-REAL-2024.html
- https://www.ktaweb.com/immobilien/wohnatlas-2024-aktuelle-trends-im-wohnungsmarkt/
- https://www.engelvoelkers.com/de-de/research/immobilienpreisentwicklung/
- https://www.capital.de/immobilien/ubs-studie–steigen-die-preise-auf-dem-wohnungsmarkt-jetzt-wieder-an–35089486.html